19.07.22
Sonnenlicht ist nicht gleich Sonnenlicht
Sonnenlicht ist nicht gleich Sonnenlicht: Jede Strahlungsart hat einen anderen Einfluss auf die Haut und den Körper. Die Sonnenstrahlen sorgen zwar für einen gebräunten Teint, können ungeschützter Haut aber schaden und selbst Schatten bietet keinen 100%igen Schutz. Vor allem sind UVA- und UVB-Strahlen für die ungeschützte haut gefährlich. Doch wie unterscheiden sich diese eigentlich und was ist UV-Licht?
Abgekürzt steht UV-Strahlung für ultraviolette Strahlung, welche ein sehr geringer, aber ganz natürlicher Anteil des Sonnenlichtes ist. Dabei wird die Strahlung in UVA- und UVB-Strahlung unterteilt, welche für das menschliche Auge unsichtbar, für die Haut aber von großer Bedeutung sind. Das Sonnenlicht schenkt Wärme, verleiht Sommergefühle & hebt die Stimmung und der UVB-Anteil aktiviert die Körpereigene Synthese von Vitamin D Gelangen die UVA- und UVB- Strahlungen jedoch über einen längeren Zeitraum auf die ungeschützte haut, können sie Schaden anrichten.
UVA-Strahlen lassen die Haut frühzeitig altern, da sie tief in das Bindegewebe der Haut eindringen und Zell Schäden verursachen können. Zudem begünstigen sie die Entstehung freier Radikale. Dadurch wird die Lederhaut (Dermis) dünner, die Haut trocknet aus und verliert an Elastizität. Die Folge: frühzeitige Anzeichen der Hautalterung und/oder eine Sonnenallergie.
UVB-Strahlungen dringen nur in die Oberhaut ein und verursachen Sonnenbrand. Zwar regen die Strahlungen die Melanin-Bildung an, welche für einen gebräunten Teint sorgen und auch einen gewissen Eigenschutz der Haut bilden, trotzdem ist die Anwendung von Sonnencreme sehr wichtig, denn wer die haut nicht ausreichend schützt, riskiert einen schmerzhaften Sonnenbrand und begünstigt die Entstehung von Hautkrebs.
Wann und wo strahlt die Sonne besonders intensiv?
Sowohl von der Sonne direkt als auch indirekt, erreicht uns die UV-Strahlung in unterschiedlicher Intensität. So reflektiert z.B. Wasser, Sand und Schnee das Licht. Aber auch der Sonnenstand im Laufe des Tages und der Jahreszeit beeinflusst die Intensität der UV-Strahlung. Dies hängt vor allem mit dem Stand der Sonne zusammen, welcher sich im Laufe des Tages verändert. Zur Mittagszeit steht die Sonne am höchsten, was bedeutet, dass die Intensität bis zu 150-mal stärker sein kann als um 6 Uhr morgens. UVA-Strahlen sind dagegen in ihrer Intensität weniger Schwankungen ausgesetzt. Allgemein sollte man lange Sonnenbrände vermeiden und sich zwischen 11 und 15 Uhr nicht in der prallen Sonne aufhalten. Zudem sollten unbedingt Sonnenschutzprodukte mit einem hohen Lichtschutzfaktor aufgetragen werden (mind. LSF 30), um Hautschäden vorzubeugen z.B. Sonnenbrand.
Außerdem variiert die UV-Intensität je nach Jahreszeit, dementsprechend sind auch die Risiken der Haut verscheiden. In den Sommermonaten ist der Anteil der Sonnenbrand Verursacher UVB-Strahlen stärker ausgeprägt als im Winter: Die Intensität der UVA-Strahlung unterliegt hingegen weniger straken jahreszeitlichen Schwankungen als dies bei bei UVB-Strahlungen der Fall ist. Allerdings sind zusammenhängende Risiken als konstanter einzuschätzen, weshalb ein entsprechender UVA- Schutz auch bei kurzen Aufenthalten in der Sonne nötig z.B. eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor.