Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und ein wahres Wunderwerk: Über vier Millionen Rezeptoren (Nervenfasern) in der Haut fungieren als Sinnesorgan und lassen uns Kälte und Hitze spüren, Schmerz und Lust empfinden. Sie ist außerdem ein wichtiges Element bei der Regulation der Körpertemperatur und bildet die Schutzhülle für den Körper. Ihre Beschaffenheit ist individuell und sagt viel darüber aus, was wir unserem Körper im Laufe der Zeit zugemutet haben. Unsere Haut wird deshalb auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet.
Aufgebaut ist unsere Haut wie eine Zwiebel: Sie besteht aus mehreren Schichten, die miteinander verbunden sind und sich und ihren Funktionen gegenseitig ergänzen. Dabei gibt es drei verschiedene Schichten:
- die Oberhaut (Epidermis)
- die Lederhaut (Dermis, Cornicum)
- die Unterhaut (Subkutis)
Die oberste Schicht ist die Oberhaut. Sie setzte sich aus der Hornschicht, der Stachelzellschicht und der Basalzellschicht mit den pigmentbildenden Zellen zusammen. Es werden ständig neuen Zellen gebildet und alte abgestoßen, sodass sich unsere Oberhaut etwa alle vier Wochen von Grund auf erneuert.
Unter der Oberhaut liegt die etwas dickere Lederhaut. Hier gibt es feste Bindegewebsfasern, die aus Kollagen und Elastin bestehen. Kollagen sorgt für die Festigkeit und Dehnbarkeit unserer Haut, Elastin für Flexibilität und Elastizität. Außerdem befinden sie hier Blut- und Lymphgefäße, Haarwurzeln, Nervenenden sowie Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen. Diese produzieren den Talg, der die Haut geschmeidig hält und sie vor Hautkrankheiten, Krankheitserregern und Chemikalien schützt. Bei einer Talgüberproduktion entstehen verstopfte Poren (z.B. durch hormonelle Umstellungen) und es treten Mitesser, Pickel und Entzündungen auf.
Als letztes kommt die Unterhaut bzw. das Bindegewebe. Die Fettschicht, Blutgefäße und Nerven stellen das Bindeglied zwischen Muskulatur und Haut dar. Je nach Ernährung, Geschlecht und Alter sind die Fettpolster dicker oder dünner. Dieses Fettgewebe ist Energiespeicher, Wärmeisolation und Schutzpolster in einem, beeinflusst aber auch die äußere Körperform.
Unsere Haut im Zusammenhang mit Hyaluron
Hyaluronsäure wird von spezifischen Proteinen in der Zellmembran gebildet und befindet sich hauptsächlich in der Haut, in Knorpeln, in Gelenkflüssigkeiten, in der Nabelschnur und im Glaskörper des Auges.
Die größte Menge an Hyaluronsäure enthält die Haut. Hier kommt die Substanz hauptsächlich in der Oberhaut (Epidermis) sowie in der darunter liegenden Lederhaut (Dermis) vor.
Die Synthese der Hyaluronsäure erfolgt in den Hautschichten hauptsächlich durch spezifische Zellen, den Fibroblasten. Diese enthalten in der Zellmembran die für die Bildung der Hyaluronsäure zuständigen Proteine, die sogenannten Hyaluronsäure-Synthasen.
Nach der Synthese liegt die Hyaluronsäure im Bereich außerhalb der Zellmembran zwischen den Zellen vor. Hier hat sie verschiedene Funktionen, zu denen unter anderen die Speicherung von Feuchtigkeit und wichtige Prozesse bei der Wundheilung gehören. Die Fähigkeit der Haut, selbst Hyaluronsäure zu produzieren, lässt mit zunehmendem Alter allmählich nach. Wenn die körpereigene Produktion von Hyaluron abnimmt, so kann die Haut verbraucht und alt wirken. Normalerweise dient die Hyaluronsäure als Füllstoff zwischen den einzelnen Hautzellen, doch wird der Füllstoff weniger, sorgt dies unweigerlich für einen Volumenverlust der Lederhaut. Diese schrumpft und macht den Weg frei für Falten auf der Haut.